Berichte

Sočatime 2011

 

Samstag, 11. Juni bis Samstag, 18. Juni

 

Am Samstagmorgen, punkt neun Uhr, sollte der Spass beginnen. Tags zuvor wurden die Kajaks mit allem gut- und teilweise übel riechenden Plunder voll gestopft, Zelte bereit gelegt, Kleider gepackt und Kameraakkus geladen. Jetzt mussten die Boote aufs Dach und möglichst stabil fixiert werden, der Rest kam in den glücklicherweise grossen Kofferraum. Die Reise durch den Gotthardtunnel, über die langweiligen, langen italienischen Autobahnen ging vor allem um Chiasso zögerlich vorwärts, da sich der Pfingstverkehr Richtung Süden wälzte. Grössere Staus um Mailand blieben dann erfreulicherweise aus, sodass die Fahrt nur noch durch Rauch-, Verpflegungs- und Toilettenpausen unterbrochen wurde. Auf der Strecke von Udine über die Berge nach Bovec stieg die Vorfreude auf eine tolle Woche im Sočatal mit jedem Meter…

 

Auf dem Campingplatz Liza am Zusammenfluss zwischen Koritnica und Soča erwarteten uns bereits Paddlerinnen und Paddler des Kanuclub Bern sowie die junge Familie Zberg. Schnell wurden die verbleibenden Plätze mit unseren Zelten aufgefüllt und die kleine Stadt war komplett. Zu guter Letzt wurden wir mit einem Topf Spaghetti verwöhnt.

 

Die folgenden Tage in Slowenien wurde gepaddelt bis die Schultern schmerzten. Bunkerschwall, Koritnica, Friedhof, Slalom, Abseilstrecke – alle Abschnitte wurden mehrmals befahren. Einige Unerschrockene wagten sich gar in die grosse Schlucht, wenn auch nur zu Bootsbergungen zu Fuss…

 

Auch kulinarisch liessen wir es uns gut gehen: Curry, BBQ, Ratatouille mit Sied- und Grillwürsten auf dem Camping, Thunfischsalat, feine Pizzen sowie Pasta und sogar Bärensteak beim Letni Vrt, alles abgeschmeckt mit leckerem slowenischen Pivo. So verpflegt waren auch immer alle für eventuelle Schwimmer und Rettungen gerüstet, auch der zähe Abstieg zur Abseilstrecke ging jedes Mal lockerer vonstatten.

Auch für diejenigen, welche aufgrund von Babysitting oder schmerzenden Muskeln und blauen Flecken eine Paddelpause einlegten, gab es einiges zu entdecken. Herrliche Wasserfälle und nicht minder spannende Wege zu denselben, gut ausgerüstete Shops und schöne Wanderwege entlang der Bäche luden zum Verweilen ein.

Am Freitag verabschiedeten sich die meisten Wasserratten des Berner Kanuclubs, welche die Heimfahrt in zwei Etappen angehen wollten. Der Rest machte sich nochmals auf zum Bunkerschwall. Am frühen Nachmittag machten sich auch Anna, Ivan und Miro auf den Weg nach Hause. Die restlichen Nimmersatte besuchten die Abrisskante des wunderschönen Boka-Falls, wo doch tatsächlich das gesamte Wasser aus dem Boden blubbert! Der letzte Abend stand nochmals ganz unter dem Motto Grill & Beer, wobei die vorhandenen festen und flüssigen Reste vorbildlich vernichtet wurden, ohne dass uns auch der stärkste Regen abhalten konnte. Am nächsten Morgen wurden die feuchten Zelte und Paddelkleider schnell zusammengepackt und die lange Heimreise in Angriff genommen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die erlebnisreiche, unfallfreie Woche! Die ersten Teambildungsphasen haben wir zum Glück schnell überwunden, sodass der Ausflug in bester Erinnerung bleiben wird. Hvala lijepa!

 

 

 

Tessin-Weekend


Samstag, 28. Mai 2011

Nachdem die ersten KCUler bereits am Freitagabend ins Tessin gereist sind, mussten andere erstmals zuhause ankommen und die Wäsche waschen… am Samstagmorgen traf man sich dann voller Vorfreude auf die Verzasca in Lavertezzo auf einen (oder mehrere für die Frühaufsteher) Kaffee. Tom, Pino, Anna, Ivan, Miro und Marco fuhren anschliessend frisch gestärkt zur Einbootstelle. Angefeuert von Miro und Anna paddelten die vier Jungs durch das kristallklare Wasser.

Einfach herrlich, dieser Bach! Hungrig vom Paddeln fuhren wir zurück zum Campingplatz in Bellinzona, wo wir auf Julia und Ruedi trafen. In der Pfanne kochte schon bald die Pasta und eigentlich sollte das Fleisch auf den Grill… leider weisen nicht alle Einweggrills dieselbe Qualität auf und manche ertragen die eigene Hitze nicht, sodass Grillmeister und Feuerwehrmann Ruedi ziemlich gefordert wurde.

Sonntag, 29. Mai 2011

Nach einer erholsamen Nacht wurde unsere Gruppe am Sonntag weiter ergänzt: Anita, Nik, Kilian und Josef stiessen auf einen Kaffee in Bellinzona zu uns. Zusammen nahmen wir die Moesa in Angriff, wobei eine kleine Gruppe in Sorte startete und die weiteren KCUler je nach Können und Vorliebe dazu stiessen.

 

Schlussendlich trafen wir alle wohlbehalten in Roveredo ein und machten uns auf den Weg nach Hause.